Wirtschaftsverbände und IT-Unternehmen fordern unisono, Digitaltechnik und Programmiersprachen müssten möglichst früh in den Schulen oder gar Kindertagesstätten unterrichtet werden, um Kinder und Jugendliche „fit für die digitale Zukunft“ zu machen. Unterschieden wird weder nach Alter noch Schulform oder Schulfach. Die technische Entwicklung scheint das Allheilmittel zu sein. Das Problem dabei: Der Nutzen der Digitaltechnik in Schulen lässt sich nicht belegen, im Gegenteil. Ob OECD-, Telekom- oder Pisa-Studie, das Ergebnis ist identisch: Entscheidend für guten Unterricht und Lernerfolge sind die Lehrkräfte, nicht Medientechnik.
Die Frage lautet daher: Welche Interessen stecken tatsächlich hinter den Forderungen der „Digitalisierung von Bildungseinrichtungen“ unter dem Schlagwort „Bildung 4.0“? Und was sind die Alternativen, wenn man kindliche Entwicklung und Schule vom Menschen und seinen Lernprozessen her denkt und plant?
Um offene Fragen zu klären und miteinander in einen themenbezogenen Austausch einzusteigen laden wir alle Eltern von Kleinkindern, Kindern, Teenies und Jugendlichen ganz herzlich auf
Samstag, 02.02.2019
9 Uhr bis 12 Uhr (Einlass: 8:30 Uhr)
zum Vortrag
„Aufwach(s)en in einer digitalisierten Welt“
in den Kleinen Saal der Stadthalle Balingen
ein. Zum Eintrittspreis von 5 Euro erwartet Sie ein Vortrag von Prof. Dr. Lankau mit Aussprache und Gelegenheit für Fragen, ein künstlerischer Beitrag von Schülern der Waldorfschule sowie weitere Impulsreferate mit Perspektiven und Anregungen für einen altersgemäßen Umgang mit digitalen Medien.
Wir freuen uns auf Sie!